Lizenzierungsprozess und Fristen
1) Prozessbild (High-Level)
Die Lizenzierung ist kein „Einreichschritt“, sondern ein überschaubares Programm aus 6 Phasen:1. Pre-fit & Gap-Analyse
2. Abholung und Abgabe des Pakets
3. Technische Prüfungen und Zertifizierungen
4. Überprüfung durch die Regulierungsbehörde
5. Freigabe (oft bedingt) und Inbetriebnahme
6. Nachlizenzpflicht (Reporting/Audits)
Ziele: regulatorische Risiken reduzieren, nachweisbare „Compliance-Bereitschaft“ sicherstellen, Go-Live ohne Kompromisse bei RG/AML/Daten beschleunigen.
2) Bewertungsfristen (Benchmarks)
Der kritische Weg führt in der Regel über: Schlüsselpersonen → Richtlinien/Verfahren → IT-Artefakte (Releases/Logs/DRs) → Labor/Audits → Q & A-Referenzen der Regulierungsbehörde.
3) Was im Voraus zu kochen (Pre-fit & Gap)
Strategie und Umfang: Zielmärkte/Sprachen/Zahlungsmethoden, Vertikale (Casino/Live/Wetten/Poker).
Rechtsgrundlage: Eigentümerstruktur, SoF/SoW, Begünstigtenregister.
Orgomodell: Rollen MLRO/AMLO, DPO, RG-Lead, Security Lead, Release/Platform Lead.
Richtlinien: AML/CTF, RG, Werbung/Affiliates, Datenschutz (DPIA), Vorfälle, DR/BCP.
IT-Readiness: SDLC und Change Control, Staging-Pipeline, SBOM/Signaturen, Beobachtbarkeit (Logs/Metriken/Traces), RG/AML-Ereignisprotokoll, Pentest/Schwachstellen-Scans.
Anbieter: Rohverträge mit Spielaggregatoren, PSPs, KUS/Sanktionsscreenern, Laboren/Auditoren.
Das Ergebnis der Phase ist ein Gap-Report mit Remediationsplan und Kalender.
4) Dokumentenpaket: Zusammensetzung und Lifehacks
Unternehmenseinheit: Satzung, Eigentümerstruktur, Lebenslauf und Referenzen Key Persons, SoF/SoW.
Verfahren und Richtlinien: AML/CTF, RG, Werbung, Datenschutz (einschließlich DPIA), Vorfälle/Brich, DR/BCP.
IT-Architektur: Datenflussdiagramme (Data Lineage), Speicher-/Aufenthaltsbereiche, SDLC/Releases, Beobachtbarkeit, Redundanz und RTO/RPO.
Vertragsbasis: Aggregatoren/Studios, PSP, KUS/Sanktionen, Hosting, Labore/Auditoren, SLA/OLA.
Finanzen: Rückstellungen für Zahlungen, Versicherungen (falls erforderlich), Steuerberichtsplan nach GGR.
Lifehacks der Beschleunigung
Pflegen Sie „evidence-first“ -Speicher (Releaseprotokolle, SBOMs, Scan-/Pentest-Berichte) - dadurch werden Dutzende von klärenden Anfragen entfernt.
Verwenden Sie Vorlagen für KYC/EDD-Fälle, RG-Interventionsprotokolle und Werbeapproval.
5) Technische Prüfungen und Zertifizierungen
Spielesoftware: RNG/RTP Laborberichte (für Inhalte), Integrationszertifikate.
Sicherheit: Pentests, Vulnerability Management, Patch Policy, Secret Management/KMS, SSO/MFA/PAM.
SDLC: Staging-Pipelines, Bildsignaturen, Änderungskontrolle, Richtlinie für Rollbacks, Evidence-Releaseprotokolle.
Beobachtbarkeit: Protokolle ohne PII/PAN, SLO-Metriken, OTel-Ende-zu-Ende-Traces, synthetische „Deposit/CUS/Output“ -Prüfungen.
DR/BCP: Backups, Restore-Tests, RTO/RPO-Ziele, Test-Acts.
Zahlungen: HMAC-Signaturen von Webhooks, Idempotenz, DLQ und Ereignisplikate, Autorisierungs-/Erfolgsraten, Time-to-Wallet.
Phasenausgang - eine Reihe von Berichten und Rechtsakten, die der Anwendung beigefügt oder der Anforderung vorgelegt werden.
6) Überprüfung durch den Regulator (Q & A-Zyklus)
Erwarten Sie:- Klärung von Fragen zu Begünstigten/Finanzen, RG/AML-Verfahren und Daten.
- Interviews mit Schlüsselpersonen (oft MLRO/AMLO, DPO, Head of Compliance).
- Technische Demonstrationen: Anzeige von Protokollen, Releaseartefakten, SLO-Alerts, RG/AML-Szenarien, DR-Übungen.
- Änderungen der Bedingungen: Klarstellungen in den Verträgen, Stärkung der Verfahren, zusätzliche Berichte der Laboratorien.
Praxis: Führen Sie ein Register der Anfragen der Regulierungsbehörde (SLA der Antworten, Eigentümer, Status, Datum der Einreichung/Bestätigung).
7) Ausgabe und Inbetriebnahme
Oft wird die Lizenz bedingt ausgestellt (mit der Verpflichtung, N Anforderungen vor Go-Live zu erfüllen). Was wir tun:- Wir veröffentlichen obligatorische Informationen und T&C, einschließlich regulatorischer Berichterstattung.
- Wir vervollständigen das Onboarding von PSP/Aggregatoren/KYC, führen einen „Trockenlauf“ von RG-Zahlungen/Interventionen durch.
- Wir richten DevPortal/Operator Dashboards zur KPI-Kontrolle (RG, AML, Reklamationen, Incidents, Time-to-Wallet) ein.
- Wir weisen einen internen/externen Auditkalender zu.
8) Post-Lizenzverpflichtungen
Periodisches Reporting (GGR für Verticals, Reklamationen, RG-Metriken, Daten-/Sicherheitsvorfälle).
Kontroll-/Strukturänderungen - Informieren Sie den Regler im Voraus.
Regelmäßige Pentests/Scans, Verlängerung von Laborzertifikaten, Rotation von Geheimnissen.
Affiliate/Ad-Management (Channel-Register, Stop-Listen, Proben von Kreativen zur Überprüfung).
9) Parallelisierung und kritischer Pfad
Was man parallel machen kann
Richtlinien/Verfahren ↔ technische Kontrollen/Beobachtbarkeit;
Verträge mit Anbietern ↔ Labortests;
Vorbereitung Key Persons ↔ Pentest/SDLC-Remediation.
Was die „Engpässe“ ausmacht
Referenzen und Überprüfung durch Key Persons, SoF/SoW;
Labor/Audit-Slots;
Antworten auf komplexe Regleranfragen ohne vorab gesammelte Artefakte.
10) RACI (Beispiel für Lizenzprogramm)
11) Checkliste Definition der Ready (vor der Einreichung)
- Gerichtsstand/Vertikale bestätigt, Zielmärkte und Zahlungsmethoden vereinbart.
- MLRO/AMLO, DPO, RG-Lead ernannt; vorbereitet von CV/Hilfe Key Persons.
- AML/CTF-Richtlinien, RG, Werbung/Affiliates, Datenschutz (DPIA), Vorfälle, DR/BCP - genehmigt und gültig.
- SDLC: Staging-Pipeline, Artefakt-Signaturen, Veröffentlichungsprotokolle, Rollback-Plan; Beobachtbarkeit und synthetische Kontrollen - inklusive.
- Pentest/Schwachstellen-Scans durchgeführt; remediation-Plan geschlossen.
- Rohverträge mit Aggregatoren/Studios/PSP/KYC/Labors - vereinbart.
- Die finanziellen Garantien/Rückstellungen werden berechnet; SoF/SoW werden gesammelt.
12) Checkliste Definition of Done (nach Ausstellung)
- Regulatorische Berichterstattung enthalten; KPI-Besitzer werden zugewiesen.
- Das PSP/KYC-Onboarding ist abgeschlossen. webhooks sind signiert (HMAC), idempotence und DLQ sind in Betrieb.
- RG-Tools sind aktiv (Limits, Timeouts, Selbstausschluss), das Interventionsprotokoll wird geführt.
- Evidence-Paket verfügbar: Releases (SBOM/Signaturen), Pentest/Scans, DR-Acts, Laborberichte.
- Affiliate/Anzeigenkontrollkreis funktioniert (Whitelists, Samples von Creatives).
- Kalender für interne/externe Audits genehmigt.
13) Typische Risiken und wie man sie reduziert
14) Wie man das Programm beschleunigt (ohne Qualitätsverlust)
„Evidence-by-default“: Bestätigen Sie alles, was Sie in den Richtlinien angeben, mit Artefakten (Screenshots/Protokolle/Berichte).
Paket in einem Repository: Dokumentversion, Checklisten und Aufgabenstatus.
Einheitliche Vorlagen: für RG-Interventionen, Reklamationen, SAR/STR, Werbeapproval.
Synthetische Szenarien: regelmäßige „Versuch“ Einlagen/CUS/Schlussfolgerungen mit Berichten.
Parallelisierung: Technische Medien und Verträge - gleichzeitig mit der Vorbereitung des Pakets.
Vorschau-Umgebungen: Demostand für regulatorische Interviews (ohne PII/PAN), inklusive Tracing/Dashboards.
15) Mini-Plan für 90 Tage (Beispiel)
Wochen 1-2: endgültige Wahl der Gerichtsbarkeit, Ernennung der Eigentümer, Einführung von Gap-Remediationen.
Wochen 3-6: Bündelsammlung (Corporate/Finance/Policies), Pentest/Scans, SDLC/Beobachtbarkeit einrichten.
Wochen 7-10: Labortests (RNG/Integrationen), PSP/KYC/Content-Verträge, DR-Testakte.
Woche 11-12: Bewerbung, Q & A-Vorbereitung, Key Persons Interviewbuchung.
Kurzes Fazit
Der Lizenzierungsprozess ist ein verwaltetes Programm mit klaren Artefakten und Rollen. Konzentrieren Sie sich auf den kritischen Pfad (Schlüsselpersonen → der Politik → IT-evidence → Labor → Q&A), parallelisieren Sie die Vorbereitung, führen Sie ein „evidence-first“ -Archiv und halten Sie das Zahlungs-/Content-Ökosystem bereit für das Onboarding. So verwandeln Sie das Timing von einem „unbekannten Risiko“ in einen prognostizierten Zeitplan für den Markteintritt.