Curacao - das neue Modell der eGaming-Lizenzen
1) Kurzer Überblick: Was sich geändert hat
Ab Ende 2024 wechselte Curacao vom „Master + Sub-License“ -Modell zu einem zentralisierten Lizenzsystem nach LOK (National Ordinance on Games of Chance): Jetzt gibt es B2C-Lizenzen für Betreiber und B2B-Lizenzen für Anbieter kritischer Dienste/Software; die Curaçao Gaming Authority (CGA) (ehemals GCB) überwacht. Ziel ist es, die Compliance und das internationale Ansehen des Regimes zu stärken.
2) Lizenztypen und Umfang
B2C (Operator Licence): Online-Casino/Wetten und andere Vertikale für die Arbeit mit Spielern (Konto/Wallet/Inhalt/Zahlung im Umkreis).
B2B (Supplier Licence): Lieferung von „kritischen“ Dienstleistungen und Waren für Glücksspiele (Spielsoftware, Sportwetten-Module, RGS usw.).
3) Migration von "Sabs' und Timeline
Historisches Master/Sub-Lizenz-Schema eingestellt; Übergang zur LOK vom Parlament bestätigt (Dezember 2024).
Die Regulierungsbehörde hat die Inhaber von Unterlizenzen schrittweise in die Jahre 2024-2025 überführt; es gab „Fenster“ der Registrierung und Erneuerung, das digitale Siegel (digitales Konformitätssiegel) wurde eingeführt.
Das Rollback/Aussetzen der Einreichung neuer Anträge wurde regelmäßig angekündigt (Schließung des LOK-Startportals und anschließende Re-Open-Wellen für B2C/B2B in 2025). Prüfen Sie bei der Planung den aktuellen Status des Fensters.
4) Zölle und Kostenrichtwerte (LOK, 2025)
Basierend auf offiziellen CGA-Materialien und branchenspezifischen Digests (Revisionen 2025) konzentrieren Sie sich auf:- Starteinreichung (Antrag) für B2C: ca. €4.592 + €150 pro UBO.
- Jahresgebühren: in der Größenordnung von 22.960 € für alle Lizenznehmer; für B2C zusätzlich rund 24.490 € in die Kassen (nationale Abgabe/Aufsicht). Das Ergebnis hängt vom Profil und dem Leistungskorb ab.
5) Anforderungen an Präsenz und Technik (Substanz/Infra)
Tatsächliche rechtliche Präsenz auf Curacao (lokale Firma/Büro, Managementfunktionen).
Enhanced Fit-and-Proper (UBO/Management), AML/KYC/SoF/SoW-Loops, RG Policy, Journaling, Incident Management.
Infrastruktur: Die CGA-Politik setzt einen lokalen Tech-Loop voraus; für eine Reihe von Antragstellern die Platzierung eines Teils der Prod-Infrastruktur auf der Insel (Server/Cluster) und die Einhaltung der Hosting/Monitoring-Anforderungen. Die Teile werden in den Lizenzbedingungen festgehalten.
6) Technische und kundenspezifische Standards
RNG/Spiele-Zertifizierung durch anerkannte Testhäuser; Versions-/Release-Management; Prüfprotokoll.
Sicherheit: Zutrittskontrolle, Logspeicher, Timeouts/Retrays, DR/BCP-Pläne.
Im benutzerdefinierten Teil: transparente T&C, korrekte Darstellungen von RTP/Wahrscheinlichkeiten, Digital Seal Branding gemäß CGA-Richtlinie.
7) Bewerbung: Arbeitsablauf (B2C/B2B)
Schritt 1. Konto auf dem Portal. gamingcontrolcuracao. org → Typenauswahl (B2C/B2B).
Schritt 2. Dokumentenpaket: Unternehmensstruktur/UBO, Finplan, AML/RG/KYC-Richtlinien, Architektur (PAM/RGS/RNG/Zahlungen), Verträge mit Anbietern, Marktkarte.
Schritt 3. Zahlung application-fee; Benennung von Kontaktpersonen, Abstimmung Substanz/Infra.
Schritt 4. Interaktion mit CGA (RFI/Klarstellung), ggf. - Pre-Hosting/Security Checks.
Schritt 5. Entscheidung, Freigabe der Lizenzbedingungen, Veröffentlichung von Digital Seal und go-live.
8) Berichterstattung und Aufsicht
Digitales Siegel: Verwendung gemäß CGA-Richtlinie (Anzeige-/Validierungsanforderungen).
Regelmäßige Berichterstattung über Aktivitäten/Finanzen, Meldungen von Vorfällen und wesentliche Änderungen (UBO/Management/Infrastruktur).
Inspektions-/Desk-Review-Pläne, thematische AML/RG-Inspektionen im Rahmen der verstärkten LOK-Aufsicht möglich.
9) Checkliste für den Betreiber (B2C)
Recht und Governance
- Lokales Unternehmen und Substanzplan (Büro, Management, Bench-Funktionen „auf der Insel“).
- Richtlinien RG/AML/KYC/SoF/SoW, Beschwerdeverfahren/ADR, Vermarktungsnormen.
Technik und Produkt
- Architektur: PAM, RGS/RNG, Payment Gateways, Fraud, Rate/Rate Limits.
- Spiele-Zertifizierung, p95-Latency-Überwachung, SLA/SLO, Warnungen für Störungen/Anomalien.
Finanzen und Berichterstattung
- Kalkulation der LOK-Gebühren, Vorbereitung der Regulatory Returns/Ad-hoc-Meldungen.
- Digitales Siegel einrichten, Bestätigungsprotokolle speichern.
10) Checkliste für Lieferanten (B2B)
- Liste der „kritischen Dienstleistungen/Waren“ (Spiele, Motoren, Sportwetten-Software, Hosting, Risikomanagement).
- Vertragsmodell mit B2C, Verantwortungsteilung, Export von Kundenprotokollen/Berichten und CGA.
- Portalkonformität (Onboarding, Reporting, Versionskarten-Updates).
11) Häufige Fragen (FAQ)
F: Kann ich weiterhin unter „Sub-Lizenzen“ arbeiten?
A: Nein - das Master/Sub-System ist de facto abgewickelt; Eine Umstellung auf LOK (B2C/B2B) innerhalb der CGA-Migrationsfenster ist erforderlich.
Q: Was sind jetzt die grundlegenden Zahlungen beim Start?
A: Planen Sie die Anwendung ≈ €4.592 + €150/UBO, weitere Jahresgebühren (≈ €22.960 für alle + ≈ €24.490 für B2C). Überprüfen Sie die aktuellen CGA-Tabellen.
F: Benötigen Sie lokale Server?
A: CGA fördert die echte Tech-Substanz; für eine Reihe von Antragstellern - die Anforderung, einen Teil der Prod-Schaltung/Server in Curacao zu halten ist unter den Bedingungen festgelegt. Klären Sie in Ihrer Lizenz und im Portal.
F: Wer ist jetzt der Regulator - GCB oder CGA?
A: Nach dem Beitritt der LOK fungiert die GCB als Curaçao Gaming Authority (CGA) und betreibt ein Portal/Aufsicht unter diesem Namen.
12) Kurze Zusammenfassung
Die Reform von Curacao hat ein Zweikreisystem verankert: B2C (Betreiber) und B2B (kritische Lieferanten) unter einer einzigen CGA. Einreichung - über das Portal; verstärkt Substanz, AML/RG, Technik und Reporting-Anforderungen, eingeführt Digital Seal. Berücksichtigen Sie bei der Migration von "Sabs' und neuen Anwendungen die Fenster und die aktuellen LOK-Gebühren; Bereiten Sie vor dem Start ein Policy-Paket, eine Architektur, Verträge und einen lokalen Anwesenheitsplan vor. Das erhöht die Eintrittsschwelle, gibt aber Planbarkeit und einen „weißen“ Ruf in 2025-2026.